Die Lebensmittelindustrie macht sich unsere Vorliebe für Süßes zu nutze. Sie versteckt Zuckerbomben unter Decknamen wie Glukose, Fruktose, Dextrose, Maltose, oder Laktose. Dabei handelt es sich, genau wie bei Gerstenmalz, Apfelsaftkonzentrat oder Molkepulver letztendlich um Zucker. Ein beständiges Zuviel an Zucker kann genauso wie ein Übermaß an allen anderen Nährstoffen unseren Körper überlasten. Diabetes ist eine chronische Erkrankung, aber glücklicherweise kann durch das eigene Handeln ein starker positiver Einfluss auf den Verlauf genommen werden.
Dabei zeigt sich insgesamt eine Auseinandersetzung mit den Ursachen auf seelischer und körperlicher Ebene als besonders nützlich. Um eine ernste Erkrankung zu vermeiden, kann man schon vorab viele Dinge tun – speziell per Vorsorge, durch die richtige Ernährung, wird die Grenze zur Diabetes unter Umständen erst gar nicht erreicht. Denn ist es erst soweit, ist der Besuch beim Facharzt unerlässlich, denn die Naturheilkunde kann nur beistehend helfen, aber nicht heilen.
Ein Großteil der Typ-2 Diabetes-Erkrankungen etwa ist tatsächlich „selbstgemacht“, und zwar durch eine ungesunde Lebensweise, die den Ausbruch der Krankheit forciert. Die drastische Zunahme von Übergewicht, dem Verzehr von stark bearbeiteten und denaturierten Nahrungsmitteln mit geringem Nährwert und hohem Kaloriengehalt – oft in Kombination mit Bewegungsmangel – begünstigen den Ausbruch. Geeignete Ernährungsempfehlungen sind den meisten Gefährdeten durchaus bekannt, es handelt sich also in erster Linie nicht um ein Wissens- und Informationsproblem, sondern es mangelt oft vor allem an der Bereitschaft, diese Empfehlungen dauerhaft umzusetzen.
Konkret empfiehlt sich eine weitestgehend vegetarische Kost mit hohem Anteil an so genannten komplexen Kohlenhydraten, die nur langsam vom Körper über den Darm aufgenommen werden können und deshalb keinen starken Reiz darstellen, Insulin auszuschütten.
Die Ernährungsweise umstellen hilft Diabetes zu vermeiden
Wer seine Blutzuckerwerte senken möchte, sollte sich gesund und ausgewogen ernähren. Entscheidend für die Auswahl der geeigneten Lebensmittel ist ihr Glukosegehalt. Liegt Glukose in Reinform vor, geht sie sofort ins Blut und erhöht den Blutzuckerspiegel. Lebensmittel, die Glukose in Reinform enthalten, sind beispielsweise Trockenobst oder Weißmehlprodukte. Vollkornprodukte hingegen, Gemüse und viele Obstsorten enthalten Glukose nicht in Reinform und eignen sich deshalb für Diabetiker, beziehungsweise Diabetes-Vorstufen.
Wichtig für Patienten mit Diabetes ist auch die Regelmäßigkeit der Mahlzeiten: So sollten sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten achten und stets die gleiche Menge an Kalorien zur gleichen Tageszeit zu sich nehmen. Abweichungen von regelmäßigen Ernährungsgewohnheiten wie das Auslassen einer Mahlzeit oder übermäßiges Essen können zu sehr niedrigen oder sehr hohen Blutzuckerwerten führen. Auch auf Getränke mit einem hohen Zuckeranteil wie Limonaden oder Fruchtsäfte so wie auf Alkohol sollte man weitgehend verzichten.
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