Wie Akupunktur und TCM sehr gut bei der Schmerztherapie helfen

Einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt sowohl die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) als auch die damit direkt verbundene Akupunktur. Ganz besonders wirksam ist daher letztendlich auch die Kombination dieser Behandlungsmethoden, die seit über 5.000 Jahren vor allem im asiatischen Raum erfolgreich eingesetzt werden. Aber auch in Amerika, Europa und in Deutschland selbst gewinnt diese Behandlungsmetode an Boden und wird mittlerweile auch schon von einigen Krankenkassen übernommen.

Tatsächlich sind Akupunktur und die TCM in der Schmerztherapie sehr beliebt. Die Akupunktur ist eine häufig angewendete Behandlung bei Rückenschmerzen, Kniebeschwerden, Schulterschmerzen, allgemeinen Körperschmerzen und vielen anderen Beschwerden des Bewegungsapparates.

Die Akupunktur gehört denn auch zu den wichtigsten Anwendungen in der Chinesischen Medizin. Dabei werden sehr feine Nadeln in Akupunkturpunkte gesetzt um den Energiefluss zu beeinflussen. Das sogenannte Qi wird dabei gestärkt oder beschleunigt. Stagnierte Energie wird bewegt oder überflüssiges und schädliches Qi wird ausgeleitet und aus dem Energiesystem entfernt. Je nachdem was gerade wichtig erscheint.

Wie kann man sich dieses Qi vorstellen? Nun, im menschlichen Körper zirkulieren Blut, Flüssigkeiten, Hormone und es werden Nervenimpulse erzeugt. All das fließt in unterschiedlichen Bahnen und Netzwerken. Diese Netzwerke stehen miteinander in Verbindung und bedingen sich gegenseitig. Nach den Vorstellungen der TCM fließt das Qi ebenfalls in Energiebahnen, die untereinander vernetzt sind. Diese werden auch als Meridiane oder Leitbahnen bezeichnet.

Wie findet eine Akupunkturbehandlung statt?

Nach der beschriebenen Vorstellung, dass der gleichmäßige Fluss im Leitbahnsystem wiederhergestellt werden muss, damit die Schmerzen dauerhaft beseitigt werden, werden die auf diesen Leitbahnen liegenden Akupunkturpunkte vor allem mit dünnen Nadeln gereizt. Diese Reizpunkte liegen über den ganzen Körper verteilt, und ein geübter Akupunkteur macht sich dieses Netzwerk zunutze. Dabei werden oft weit von der schmerzenden Stelle entfernt Nadeln eingestochen.

Das scheint zunächst paradox, man kann es aber vielleicht so erklären: Will man Licht in einem Zimmer ausschalten kann man zwar ein Leuchtmittel in einer Lampe herausdrehen – geschickter ist es aber zweifellos einfach den Lichtschalter am Eingang zu betätigen. Neben den Nadeln werden noch verschiedene andere Instrumente zur Reizung des Akupunkturpunkte benutzt – etwa die Erwärmung mit glimmenden Kräutern („Moxibustion“), das Schröpfen mit bauchigen Gläsern oder verschiedene Massagetechniken.

Grundsätzlich gilt: Jede Schmerztherapie, die einen dauerhaften Erfolg über die unmittelbare Schmerzbeseitigung hinaus anstrebt, muss die Patienten aktiv bei der Behandlung einbeziehen. Wichtig ist es dabei vor allem, dass die grundlegende Heilung Schritt für Schritt erfolgt und daher auch eine gewisse Zeit braucht – je nachdem, wie tiefgreifend und wie lange die ursprüngliche Störung vorhanden ist.